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Die Vermeidung von Muskel-Skeletterkrankungen dank Ergonomie

Die Vermeidung von Muskel-Skeletterkrankungen dank Ergonomie

La prévention des TMS par l’ergonomie

Fehlbeanspruchungen des Bewegungsapparats sind die Ursache vieler Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle und zwar branchenübergreifend. Um das Auftreten von Muskel-Skeletterkrankungen zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, ist es unerlässlich, eine nachhaltige und wirksame Strategie zu entwickeln, die auch die Ergonomie einschließt.

Da Fehlbeanspruchungen eine der Hauptursachen für Unfälle und Krankheiten am Arbeitsplatz sind, spielt eine gute Ergonomie bei ihrer Bekämpfung eine wichtige Rolle. Wir möchten uns mit den verschiedenen ergonomischen Lösungen befassen, die es für die Prävention solcher Beschwerden gibt. 

Was sind Muskel-Skeletterkrankungen?

Als Muskel-Skeletterkrankungen bezeichnet man Schädigungen, die hauptsächlich die Bereiche rund um die Gelenke und die Wirbelsäule betreffen. Betroffen sind Sehnen, Nerven, Muskeln, Bänder, Knorpel... In der Regel sind Muskel-Skeletterkrankungen zunächst durch Unwohlsein gekennzeichnet, begleitet von mäßigen bis starken Schmerzen, die zu Behinderungen führen können. Betroffen sind am häufigsten der untere Rücken (Lombalgie, Ischias...), der Nacken (Zervikalsyndrom), die Handgelenke (Carpaltunnelsyndrom), die Schultern (Rotatorenmanschettensyndrom, Capsulitis...) und die Ellenbogen (Epicondylitis). Auch wenn sie weniger häufig sind, so können Muskel-Skeletterkrankungen auch an den Knien (Kniehygroma, Gonalgie) und den Fußgelenken auftreten.

Muskel- und Skeletterkrankungen sind Verschleißerscheinungen, die in der Regel allmählich einsetzen. Auch wenn individuelle Faktoren außerhalb des Arbeitsplatzes (Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen, usw.) eine Rolle spielen, so sind Muskel- und Skeletterkrankungen meist auf die berufliche Tätigkeit zurückzuführen. Begünstigt wird die Entwicklung dieser Erkrankungen durch biomechanische Faktoren (übermäßige und wiederholte Belastung der Gliedmaßen, ungünstige, verkrampfte oder sitzende Körperhaltung, mechanische Vibrationen und Stöße usw.), Umweltfaktoren (schlechte Beleuchtung, Lärm, hohe Temperaturen oder schlechtes Raumklima usw.), bestimmte Arbeitsbedingungen (Schichtarbeit oder zu lange Arbeitszeiten, zu kurze Erholungszeiten...), aber auch durch psychosoziale Faktoren (Stress durch einzuhaltende Fristen, eine schädliche Arbeitsatmosphäre, Unzufriedenheit aufgrund monotoner Arbeit...). Muskel-Skeleterkrankungen sind allgemein als Berufskrankheit anerkannt.

Wie wichtig ist Ergonomie bei der Vermeidung von Muskel-Skeletterkrankungen?

In allen Branchen bedeutet ergonomisch zu arbeiten, die Arbeitsabläufe an den Menschen anzupassen. Das Hauptziel der Ergonomie besteht daher darin, die Arbeit unter Berücksichtigung der körperlichen Fähigkeiten an den Menschen anzupassen und gleichzeitig geeignete Methoden, Arbeitsabläufe und eine geeignete Arbeitsumgebung zu schaffen.
Der Einsatz einer guten Ergonomie am Arbeitsplatz ermöglicht es allen Unternehmen, ihre Produktivität zu steigern und gleichzeitig das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Letzteres wird auch insofern zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens beitragen, als dass die Fehlzeiten aufgrund von Berufskrankheiten und Unfällen im Zusammenhang mit Muskel-Skeletterkrankungen dank guter Ergonomie reduziert werden.

Mit welchen ergonomischen Maßnahmen lassen sich Muskel-Skeletterkrankungen vermeiden?

Im Zusammenhang mit der Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen, die die Gesundheit der Arbeitnehmer und damit die Produktivität des Unternehmens beeinträchtigen können, muss eine nachhaltige und wirksame Präventionsstrategie eingeführt werden. Die Prävention von Muskel-Skeletterkrankungen durch Ergonomie beinhaltet zunächst die Identifizierung der verschiedenen Risikofaktoren innerhalb des Unternehmens. Danach sollte das Unternehmen in der Lage sein, die folgenden Maßnahmen im Arbeitsalltag zu implementieren:

  • Organisation der Arbeitsabläufe (Aufgaben abwechseln und/oder erweitern, das Arbeitstempo steuern, Arbeitshaltung wechseln, ausreichend Pausen einführen usw.)

  • Anpassung der Arbeitsumgebung und des Arbeitsplatzes (Erstellung einer geeigneten Arbeitsfläche, Erleichterung des Zugangs zum Arbeitsplatz, Anpassung der Böden, Änderung der Beleuchtung usw.)
  • Investition in Ausrüstung und Materialien, um Entfernungen zu verringern (Stufen, Leitern, Haken usw.)
  • Bereitstellung von Werkzeugen oder Maschinen, die die Handhabung und Bewegung von Gegenständen oder Lasten erleichtern (Lastenaufzüge, Gabelstapler, Flaschenzüge usw.)
  • Anpassen von Maschinen und Werkzeugen (Maschinen mit elektrischem Antrieb versehen, Anbringung von Haltevorrichtungen oder Tasten zur Bedienung von Maschinen...)

In der Industrie und im Dienstleistungssektor, wo die manuelle Handhabung von Lasten erforderlich ist, besteht die Prävention von Muskel-Skeletterkrankungen durch Ergonomie in erster Linie in der Anpassung der Arbeitsplätze an die morphologischen Eigenschaften der Mitarbeiter und die auszuführenden Aufgaben. Dazu ist die Ausstattung mit ergonomischen, höhenverstellbaren und vor allem modular aufgebauten Arbeitsplätzen unerlässlich. Auch die Investitionen in Ausrüstung und in leichte und handliche Materialien, die den Besonderheiten jedes Arbeitsplatzes, jeder Tätigkeit und jeder Arbeitsumgebung gerecht werden (Handkarren, Servicewagen, Schutzgitter, usw.) ist besonders wichtig.

Stock & Roll - eine ergonomische Lösung für die Prävention von Muskel-Skeletterkrankungen

Die Arbeit in einer auf Digitaldruck spezialisierten Werkstatt erfordert beispielsweise die Handhabung und den Transport von Papierrollen, Bannerrollen oder Klebefolien von ihrem Lagerort hin zu den Maschinen und die Wiederholung vieler Bewegungen während eines Arbeitstages. Hinzu kommen das Gewicht der Ladung oder Bodenunebenheiten, die den Körper bei der Handhabung aus dem Gleichgewicht bringen können. Diese Faktoren stellen für Arbeitnehmer Unfallrisiken dar und können Muskel-Skeletterkrankungen zur Folge haben.

Stock & Roll ist sich dieser Risiken bewusst und bietet deshalb eine ergonomische Lösung für alle, die schwere Rollen handhaben müssen, insbesondere für Mitarbeiter von Großformat-Digitaldruckwerkstätten, für Grafiker, Dekorateure und Werbetechniker... Die Rollwagen von Stock & Roll erleichtern die Lagerung und den Transport von großformatigen Rollen (LFP-Rollen). Mit ihnen lassen sich Klebefilm- oder Bannerrollen dank Hochleistungsrädern leicht über jede Art von Boden schieben. Und dank des patentierten Rollenhaltesystems sind die Rollen leicht zu handhaben. Sie bleiben sauber und fallen nicht versehentlich herunter. Außerdem ist an allen Stock & Roll-Produkten ein Platz für Etiketten angebracht, die eine  Kennzeichnung und damit eine schnelle Identifizierung Ihrer Rollen ermöglichen. Sauberkeit, Mobilität und Sicherheit sind die Stichwörter, die im Zusammenhang mit den ergonomischen Stock & Roll-Wagen zu nennen sind.

Häufig gestellte Fragen zur Prävention von Muskel-Skeletterkrankungen durch Ergonomie

Was sind die Hauptursachen für Muskel-Skeletterkrankungen?

Es gibt viele Risikofaktoren für Muskel-Skeletterkrankungen. So sind eine schlechte Haltung, eine hohe Anzahl von sich wiederholenden, gleichbleibenden Bewegungen, an denen dieselben Muskeln und Gelenke beteiligt sind, das Handhaben oder Bewegen schwerer Lasten, eine zu steife Arbeitshaltung, eine schlecht angepasste Umgebung und/oder ein schlecht angepasster Arbeitsplatz, Vibrationen über einen langen Zeitraum hinweg oder das Fehlen regelmäßiger Pausen und mangelnde Erholungszeiten Ursachen für Muskel-Skeletterkrankungen.

Wie erkennt man Muskel-Skeletterkrankungen ?

Die Symptome von Muskel-Skeletterkrankungen entwickeln sich in mehreren Stadien. Das erste Symptom ist ein funktionelles Unbehagen beim Ausführen der entsprechenden Bewegung, das im Ruhezustand verschwindet. In der Zwischenphase beginnen Schmerzen und Unwohlsein die Arbeitsfähigkeit einzuschränken. Im Stadium der nachgewiesenen Pathologie treten die spezifischsten Symptome auf, wie Gelenkversteifung, Rötung, Schwellung und andere Entzündungszeichen, die zu einer Arbeitsunfähigkeit führen können.

Wie kann man Muskel-Skeletterkrankungen bekämpfen?

Muskel- und Skeletterkrankungen sollten vermieden werden. Deshalb ist Prävention die beste Lösung. Dazu sollten Investitionen in ergonomische Materialien und Ausrüstungen in Betracht gezogen werden. Dadurch wird Arbeit weniger beschwerlich und gleichzeitig wird die produktive Zeit gesteigert. Es ist auch wichtig, eine geeignete Umgebung und einen geeigneten Arbeitsplatz zu schaffen, damit die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleistet ist. Es ist auch sinnvoll Schulungen anzubieten, um Mitarbeiter über die Risikofaktoren für Muskel-Skeletterkrankungen aufzuklären und ihnen zu helfen, diese zu reduzieren und/oder zu vermeiden.

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